FDP Windisch nominiert Anita Bruderer als Vizepräsidentin und Philipp Umbricht als Gemeindepräsident

Die FDP Windisch setzt sich für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung der 
Gemeinde ein. Mit Anita Bruderer und Philipp Umbricht stellt sie zwei engagierte und erfahrene Kandidierende für die Gemeinderatswahlen 2025 vor.
Anita Bruderer kandidiert erneut für den Gemeinderat und strebt das Amt der Vizepräsidentin an.
Philipp Umbricht stellt sich für den Gemeinderat und das Amt des Gemeindepräsidenten
zur Wahl.
Kompetenz und Erfahrung für eine starke Gemeinde
Drei der fünf Gemeinderatssitze – darunter das Gemeindepräsidium und das Vizepräsidium 
– werden im Herbst 2025 neu besetzt. Die FDP Windisch dankt den bisherigen Amtsinhabern für ihr Engagement. Sie sieht die kommende Legislatur als eine wertvolle Gelegenheit, 
gemeinsam nachhaltige Lösungen für die Gemeinde zu entwickeln.
"Es gibt Geschäfte, die ich als Gemeinderätin weiterhin begleiten möchte. Kontinuität ist
wichtig, da drei meiner bisherigen Kolleginnen und Kollegen nicht mehr zu Wahl antreten," 
sagt Anita Bruderer, bisherige Gemeinderätin und Vorsteherin des Ressorts Tiefbau. Das 
Amt als Gemeindepräsidentin erfordert aus ihrer Wahrnehmung die volle Aufmerksamkeit: 
"Dies ist mir aus beruflichen Gründen derzeit nicht möglich. Das Amt als Vizepräsidentin 
kann ich mir jedoch sehr gut vorstellen."
Philipp Umbricht bringt langjährige politische Erfahrung mit
Philipp Umbricht ist seit vielen Jahren in Windisch politisch aktiv, unter anderem als Einwohnerrat, Fraktionspräsident und Präsident des Einwohnerrates. Er führt als leitender Oberstaatsanwalt seit 2011 erfolgreich die Staatsanwaltschaft Aargau. 
"Nach vielen Jahren Engagement im Kanton Aargau und in der Legislative von Windisch 
reizt es mich, mit meiner Erfahrung die vielen Themen der Gemeinde von Anfang zu bearbeiten, zu gestalten und gemeinsam zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen, und zwar in 
konstruktiver Zusammenarbeit mit allen Beteiligten und Betroffenen im Interesse der Gemeinde." betont Philipp Umbricht anlässlich der Nomination.
FDP Windisch setzt auf Dialog und innovative Lösungen
Die FDP Windisch ist überzeugt, mit Anita Bruderer und Philipp Umbricht zwei kompetente 
Persönlichkeiten für diese wichtigen Ämter vorzuschlagen. Beide stehen für eine verantwortungsbewusste und lösungsorientierte Politik im offenen Austausch mit der Bevölkerung.
Kontakt für Medienanfragen:
Bruno Kaufmann, Präsident FDP Windisch, 079 827 06 56
Martin Gautschi, Fraktionspräsident FDP Windisch, 0797067194
Anita Bruderer, bruderer.anita@gmail.com, 079 355 41 19
Philipp Umbricht, philipp.umbricht@bluewin.ch, 079 325 38 92

Medienmitteilung Detail

Teures und unverhältnismässiges Projekt ohne übergeordneten Zusammenhang - Überparteiliches Komitee «Mobilität Aargau» lehnt überhasteten S-Bahn-Ausbau ab

Am 18. Juni stimmt die Aargauer Stimmbevölkerung über eine Taktverdichtung der S-Bahn in der Region Stein-Säckingen – Laufenburg ab. Der Regierungsrat und die Fachkommission Umwelt, Bau und Verkehr des Grossen Rates empfehlen die Vorlage zur Ablehnung. Ein überparteiliches Komitee unterstützt diese Haltung und setzt sich für ein Nein zu diesem teuren und isolierten Projekt ein.

Der Grosse Rat hat am 17. Januar 2023 entgegen der Empfehlung von Regierungsrat und Fachkommission Umwelt, Bau und Verkehr einem Antrag für ein Projekt zu einer Taktverdichtung der S-Bahn im oberen Fricktal zugestimmt. Gegen diesen Entscheid wurde das Behördenreferendum ergriffen. Das überparteiliche Nein-Komitee ist überzeugt, dass eine überhastete Realisierung einer Taktverdichtung weder der Mobilitätsentwicklung noch dem Gesamtkanton dient und die Kosten in keinem Verhältnis zum Nutzen des Projektes stehen.

Keine nachhaltige Planung: Mobilität funktioniert als Gesamtsystem

Der Regierungsrat hat in seiner Botschaft an den Grossen Rat aufgezeigt, dass kurzfristig eine Erschliessung der Region Stein-Säckingen – Laufenburg mit Busverbindungen die griffigste und kostengünstigste Lösung ist. Der Grosse Rat hat diesem Ansatz einstimmig zugestimmt. Auch hat das Parlament den Regierungsrat beauftragt, sich beim Bund weiterhin für die Einführung einer Taktverdichtung der S-Bahn einzusetzen, im Rahmen der entsprechenden übergeordneten Planung. Die umgehende Umsetzung ohne Einbezug eines gesamtheitlichen, überregionalen Mobilitätskonzeptes ist nicht sinnvoll und verhindert im schlimmsten Fall sogar bessere, wirklich nachhaltige Lösungen. Mobilitätsplanung kann und darf nicht isoliert in einer Region erfolgen.

Finanzpolitisch nicht zu verantworten

Die Realisierung der asymmetrischen Taktverdichtung kostet den Kanton Aargau insgesamt 61 Millionen Franken Investitionssumme und 2 Millionen Franken jährlich für den Betrieb. Eine Beteiligung des Bundes ist aufgrund der fehlenden Einbindung in ein übergeordnetes Konzept ausgeschlossen. Der Grosse Rat hat für das Jahr 2023 ein Kantonsbudget mit einem Defizit von fast 300 Millionen Franken verabschiedet. Die aktuelle Situation mit Themen wie Teuerung, Fachkräftemangel, Krieg in der Ukraine, Energiemangel und steigender Migration bringen massive finanzpolitische Herausforderungen. Das Erzwingen einer umgehenden Taktverdichtung der S-Bahn im oberen Fricktal lässt sich aus einer finanzpolitischen Gesamtsicht nicht verantworten.

Es besteht keine Nachfrage für den Halbstundentakt

Das Departement Bau, Verkehr und Umwelt hat die künftige Nachfrage einer S-Bahn zwischen Stein und Laufenburg errechnet. Für das Jahr 2030 wird an einem durchschnittlichen Werktag mit 1440 Passagieren bei Einführung eines Halbstundentaktes gerechnet. Bei einem Stundentakt wären es 1240 Passagiere. Die sehr hohe Investition von 61 Millionen Franken und ein jährlicher Betriebsbeitrag von 2 Millionen Franken in einen Halbstundentakt, der von nicht einmal 1500 Personen genutzt wird, stehen in keinem angemessenen Verhältnis. Dies wird verstärkt durch den Umstand, dass eine Verdichtung auf den Halbstundentakt lediglich 200 zusätzliche Passagiere pro Tag im Vergleich mit dem Stundentakt bringen würde. Das sich dynamisch entwickelnde Sisslerfeld wird von dem S-Bahn-Angebot nicht erschlossen, das Angebot generiert diesbezüglich keinerlei Nutzen. Darüber hinaus wird dem Regierungsrat durch das Vorpreschen das Verhandeln mit dem Bund um ideelle und finanzielle Unterstützung bei Verkehrsprojekten im Fricktal wie auch im gesamten Aargau unnötig verunmöglicht bzw. erschwert.

 

Statements aus dem Komitee:

Silvan Hilfiker, Grossrat, Fraktionspräsident FDP:
«Das vom Grossen Rat einstimmig beschlossene Bus-Konzept ist der richtige Ansatz für die Erschliessung des oberen Fricktals. Die zusätzliche S-Bahn-Taktverdichtung ist teuer und unverhältnismässig, es besteht schlicht nicht genügend Nachfrage dafür.»

Gertrud Häseli, Grossrätin Grüne:

«Das vorliegende Projekt bringt keinen Mehrwert für das Fricktal, weder ökonomisch noch ökologisch. Es werden überhastet auf Kosten der Steuerzahlenden Tatsachen geschaffen, ohne Rücksicht auf das Gesamtsystem. Dieses Vorhaben ist keine Vorinvestition, sondern eine Fehlinvestition.»

Michael Wetzel, Grossrat Die Mitte:

«Der Grosse Rat hat dem Regierungsrat den Auftrag erteilt, sich beim Bund weiterhin für bessere ÖV-Verbindungen im Fricktal einzusetzen. Das wird er tun. Ein Nein zum sofortigen und konzeptionslosen S-Bahn-Ausbau ist zugleich ein Ja zur Mitentwicklung eines nachhaltigen, übergeordneten und griffigen Mobilitätskonzeptes für das Fricktal und darüber hinaus.»

Mario Gratwohl, Grossrat SVP:

«Der Ausbau mit einer Gesamtinvestitionssumme von 61 Millionen Franken und fast 2 Millionen Franken für den Betrieb ist für eine nachweislich schlecht frequentiert Bahnverbindung absolut unverhältnismässig. Der Aargau bestreitet das Jahr 2023 mit einem budgetierten Defizit von fast 300 Millionen Franken, Besserung ist nicht in Sicht. Unsere finanzpolitische Verantwortung lässt keine regionalen Wunschkonzerte zu.»

Stefan Huwyler, Grossrat FDP:

«Die Mehrheit des Grossen Rates ignorierte beim Entscheid für ein Ja zur S-Bahn-Taktverdichtung die Expertise der Verkehrsfachplaner und den Antrag des Regierungsrats sowie der eigenen Verkehrskommission. Diese kamen einhellig zum Schluss, dass das vorliegende Projekt unverhältnismässig und isoliert ist. Das konnte so nicht im Raum stehen gelassen werden. Durch das ergriffene Behördenreferendum hat nun die Bevölkerung des ganzen Kantons das letzte Wort.»

Tim Voser, Präsident Jungfreisinnige Aargau:

«Mobilität ist für die jüngeren Generationen sehr wichtig. Ebenso entscheidend ist, dass diese Mobilität weitsichtig und umfassend geplant wird. Die vorhandenen Ressourcen müssen dabei optimal genutzt werden. Erzwungene teure Projekte ohne angemessenen Nutzen haben die kommenden Generationen zu tragen, indem andere Projekte später oder gar nicht realisiert werden können. Deshalb klar Nein zur S-Bahn-Taktverdichtung zwischen Stein und Laufenburg.»

 

Co-Präsidium Komitee «Mobilität Aargau – Nein zum S-Bahn-Ausbau»

Sabina Freiermuth, Grossrätin Parteipräsidentin FDP Aargau                Stefan Huwyler, Grossrat FDP

Mario Gratwohl, Grossrat SVP                                                              Tim Voser, Präsident Jungfreisinnige Aargau

Gertrud Häseli, Grossrätin Grüne                                                          Michael Wetzel, Grossrat Die Mitte
Silvan Hilfiker, Grossrat, Fraktionspräsident FDP Aargau             

Alle Mitglieder des Komitees sind unter www.mobilitaet-ag.ch/komitee-und-co-praesidium aufgeschaltet.


Kontakte Komitee für weitere Auskünfte:

Silvan Hilfiker, Grossrat, Fraktionspräsident FDP Aargau, Tel. 079 469 75 32, silvan.hilfiker@grossrat.ag.ch
Stefan Huwyler, Grossrat FDP, Geschäftsführer Nein-Komitee, Tel. 062 824 54 21, huwyler@fdp-ag.ch